Benzinkocher

Der vielseitig einsetzbare Outdoor Kocher

Benzinkocher sind besonders vielseitig einsetzbar. Dort, wo andere Outdoor-Kocher aufgeben, fahren Benzinkocher so richtig auf und leisten sehr hohe Temperaturen (11.000 kcal). Im Gegensatz zu Gaskochern können Benzinkocher auch auf mehrtägigen Touren bei großer Kälte und Höhe eingesetzt werden. Es ist schnell und einfach für Brennstoff-Nachschub gesorgt, somit treffen diejenige, die sich für den Benzinkocher vor allem aus Angst entscheiden, im Urlaubsland keine passenden Kartuschen für den Gasbrenner zu finden, im Grunde die bessere Wahl. Einerseits bleibt einem die zeitraubende Kartuschen-Suche erspart, andererseits muss man aber auch damit rechnen, dass sie anspruchsvoller im Handling und aufwendiger in der Pflege und Reinigung sind.

Benzinkocher - Campingkocher

Vorteile

funktioniert unabhängig von den vorherrschenden Temperaturen, kann in den Bergen und kalten Gefilden verwendet werden

erzeugt extrem hohe Temperaturen

Brennstoff überall zu finden

 

Nachteile

Etwas schwerer

Aufwendige Reinigung

Laut im Gebrauch

Riecht unangenehm

 

Gaskocher erfreuen sich größerer Beliebtheit da sie einfach zu handhaben sind. Bezüglich der Benzinkocher wächst bei vielen die Unsicherheit, gerade was es den Brennstoff Benzin betrifft und auch die Inbetriebnahme erscheint auf den ersten Blick für viele kompliziert. Wer den Benzinkocher ausprobiert und dabei weiß was er tut, wird jedoch viele Vorteile entdecken.

Bauformen

Benzinkocher sind in der Regel in zwei Bauformen anzutreffen. Bei der ersten sind Benzintank und Brenner voneinander getrennt und werden mittels Schlauch, durch den das Benzin zum Brenner gelangt, verbunden. Die andere Bauform besitzt Brenner und Tank fest verbunden.

Sollten Sie sich für ein Modell ohne eingebauten Tank entscheiden, sollten Sie bei den Vorratsflaschen darauf achten, dass sie auch zum Kocher passen.

Benzinkocher mit Tank

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Mehrstoffkocher verbunden mit Brennstoffflasche

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Ferner unterscheiden sich Benzinkocher durch die Art der Verschraubung des Brenners an der Rohrleitung zum Tank. Einige Hersteller hatten diese Verschraubung als angelötete Sechskantschraube oder als Überwurfmuttern ausgeführt. Als bessere Lösung haben sich inzwischen die Überwurfmuttern (z.B. Optimus) erwiesen, da durch die Sechskantschraube der Brenner nur in einer Position fixiert werden konnte und zu Undichtigkeiten neigte.

Der Tank

Der Tank kann als mechanische Basis des Kochers bezeichnet werden und ist mit angesetzten Zuleitungen für die Brenner ausgestattet. Bei den meisten Benzinkochern mit eingebauten Tank, befindet sich die Pumpe im Tank. Am Boden des Tanks befindet sich außerdem noch ein federbelastetes Rückschlagventil, welches verhindert, dass der aufgebaute Druck ungewollt entweicht. Das Ventil kann auch zusätzlich die Funktion haben, einen massiven Überdruck im Tank abzubauen.

Die Größe des Tanks sollte auf die Anzahl der zu bekochenden Personen und natürlich die persönlichen Kochgewohnheiten abgestimmt sein. Hier ein Richtwert, der dabei helfen kann, sich für den optimalen Kocher zu entscheiden: Um 1 Liter Wasser zu erhitzen, benötigt ein Benzinkocher im Schnitt 3 bis 6 Minuten, in denen er 2 bis 5 Gramm Brennstoff pro Minute verbraucht.

„Silent Burner“ & „Roarer“

Je nachdem, wie der Brennerkopf konzipiert ist, unterscheidet man Leise- („Silent Burner“) und Geräusch- oder Lautbrenner („Roarer“).

Über der Düse des Geräuschbrenners sitzt eine Prallplatte, unterhalb derer das Gas-Luft-Gemisch rundherum ausströmt. Hier wird das Benzingas nur auf diese Prallplatte geleitet. Diese Kocher sind zwar recht geräuschintensiv, haben dafür aber den Vorteil, verhältnismäßig windfest zu sein. Die Leistung wird über den Tankdruck geregelt.

Leisebrenner (MSR WhisperLite) besitzen zusätzlich überhalb der Prallplatte eine gelochte Brennerglocke, so dass das Gasgemisch „flächig“ ausströmt und auf diese Weise „beruhigt“ wird.

Um jedoch an die Düse heranzukommen, zwecks Reinigung, muss bei beiden Systemen der Brenneraufsatz abgenommen werden.

Der richtige Brennstoff für Benzinkocher

Der einzusetzende und damit zugelassene Brennstoff ist für jedes Gerät genau festgelegt. In Abhängigkeit von der Form des Brenners, die Art der Mischkammer und des Düsendurchmessers, werden Benzin, Diesel, oder auch Spiritus, Petroleum oder gar Kerosin eingesetzt. Es ist stets der Brennstoff zu verwenden, der für den entsprechenden Kocher bestimmt ist, sonst kann der Betrieb sehr gefährlich werden.

Verwenden Sie, wenn möglich Wasch- oder Reinbenzin, da es im Gegensatz zum bleifreien Tankstellenbenzin, sauberer und geruchsneutraler verbrennt und keine gesundheitsschädlichen Zusätze wie übliches Autobenzin enthält. Den entsprechenden Treibstoff finden Sie im Farbenhandel, Baumarkt und in Outdoorläden. Im Notfall können Sie auch zum gewöhnlichen bleifreien Autobenzin von der Tankstelle greifen, doch das rußt stärker und die betroffenen Teile, wie zum Beispiel die Düsen, müssen häufiger gereinigt werden.

Bei Tankstellenbenzin sollten Sie immer Normalbenzin, beziehungsweise das mit der niedrigsten Oktanzahl wählen.

Einige wenige Benzinkocher arbeiten mit Reinbenzin, das deutlich teurer und nicht flächendeckend verfügbar ist. Dafür lässt sich der Soto Muka aber ohne Vorheiz-Vorgang in Betrieb setzen.

Um ordentlich Brennstoff verbrennen zu können, benötigen Benzinkocher genauso wie auch andere Kocher Luft. Am Vergaser des Benzinkochers wird der Brennstoff vorgewärmt und verdampft, so wird ein Gas-Luft-Gemisch erzeugt, welches für die Arbeitsflamme sorgt.

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Brennstoffbezeichnungen im Ausland

Deutschland /
Schweiz
GB / USA / KanadaFrankreichNiederlandeSpanienJapan
Kocherbenzin / ReinbenzinWhite gas / NaphthaPétrole à brûler / Essence CWasbenzineBencina blancaWhite gas
Petroleum KerosinKerosenePétrolePetroleum LampolieParafinaToh-yu
AutobenzinUnleaded auto gasEssence sans plombBenzineGasolina sin plomoGasoline
DieselDieselDieselDieselDieselDiesel

Das Wirkprinzip der Benzinkocher

Um ordentlich Brennstoff verbrennen zu können, benötigen Benzinkocher genauso, wie auch andere Kocher, Luft. Das Wirkprinzip ist im Grunde immer das Gleiche. Am Vergaser des Benzinkochers wird der flüssige Brennstoff vorgewärmt und durch erhöhten Druck und Temperatur im Unterteil des Brenners verdampft bzw. vergast. So wird ein Gas-Luft-Gemisch in der Mischkammer erzeugt, welches für die Arbeitsflamme sorgt.

Benzinkocher eignen sich auch in großen Höhen und bei starker Kälte, ohne dabei Abstriche an Leistung einzubüßen. Lediglich kann unter diesen Umständen das Vorheizen etwas länger dauern. Doch das macht der Benzinkocher mit den geringen Siedezeiten von Wasser wieder wett. Denn mit der Hitzeleistung eines Benzinkochers kann kein anderer Brenner mithalten (der Heizwert liegt bei Reinbenzin bei rund 12 Kilowattstunden pro Kilogramm).

Benzinkocher Test

Die Inbetriebnahme eines Benzinkochers

Tank richtig befüllen

Der Tank oder die Brennstoffflasche des Benzinkochers sollte immer nur bis zur Markierung befüllt werden und nicht über die angegebene Grenze hinaus. Wer sich daran nicht hält, muss damit rechnen, dass der Kocher den Druck nicht halten kann. Als Folge treten eine ineffiziente Heizkraft und eine stärkere Rußbildung auf.

Zum Befüllen des Tanks empfehlen sich Trichter, die mit einem eingebauten Sieb ausgestattet sind, zur Verhinderung von Verunreinigungen.

Vorheizen und Anzünden

Die meisten Benzinkocher arbeiten mehr oder weniger alle mit dem gleichen Prinzip (bitte immer die Bedienungsanleitung des Herstellers vor Inbetriebnahme des Kochers lesen!). Der Unterschied liegt meist in Topfauflagefläche, Packgröße, Gewicht sowie die verwendeten Materialien. Um den Benzinkocher zum Arbeiten zu bringen, muss der flüssige Brennstoff erst erhitzt werden, damit er verdampft, denn nur in Dampfform, kann der Kocher den Brennstoff auch verwerten. Im Folgenden möchten wir die Vorheiz-Prozedur und das Anzünden am Beispiel des Benzinkochers Primus Omnifuel etwas näher erklären:

  1. Suchen Sie sich eine windgeschützte Kochstelle etwas abseits vom Zelt. Um einen Benzinkocher in Gang zu bringen, muss man also zunächst vorheizen. Prüfen Sie, ob das Ventil am Schlauch und der Regler am Kocher zugedreht sind. Schrauben Sie den Schlauch an die Pumpe.
  1. Zuerst wird mittels einer Pumpe, die auf der Flasche angebracht ist, der Druck in der Brennstoffflasche aufgebaut und der Schlauch am Benzinkocher angebracht. Durch das Vorheizen erreicht das Benzin die Verdampfungstemperatur.
  1. Die Brennstoffflasche muss dazu mit der Aufschrift „on“ auf der Pumpe nach oben zeigen, damit der Brennstoff aus der Flasche strömen kann. Ist die Flasche voll, reichen in der Regel 5 bis 10 Pumpbewegungen aus, ist die Flasche fast leer, können es auch schon mal 20 sein. Anschließend wird der Regler an der Pumpe komplett geöffnet.
    1. Ist sowie alles in Ordnung und es bestehen keine Undichtigkeiten wird nun der Feinjustierer am Kocher leicht geöffnet, bis etwas Brennstoff beziehungsweise Gas aus der Düse tritt und in die Auffangschale läuft. Der Regler wird wieder geschlossen und das Benzin zum Vorheizen entzündet. Eine Flamme erhitzt nun die ganze Kochereinheit so lange bis das vorher ausgetretene Benzin verbraucht ist. Bei Benzin dauert die Vorheiz-Phase etwa 30 bis 60 Sekunden. Um eine Rußbildung zu vermeiden, sollte man etwas Brennpaste oder Reinigungsbenzin reingeben und diese zum Vorheizen entzünden. Ist der Brenner heiß genug, hört man das typische Zischen.

Die Vorheiz-Prozedur ist der schmutzige Part der Inbetriebnahme eines Benzinkochers. Herrschen kältere Außentemperaturen empfiehlt es sich, den Regler zu Beginn etwas länger zu öffnen, ca. 3 bis 4 Sekunden, denn mehr Benzin bedeutet eine längere Vorheizzeit und eine längere Vorheizzeit bringt wiederum eine bessere und saubere Verbrennung von Beginn an.

  1. Ist die Vorheizflüssigkeit fast verbrannt, wird der Feinjustierer (Regler) am Kocher geöffnet. Zu Beginn ist die Flamme leicht bläulich und bald brennt der Kocher ohne zu flackern. Ist der Kocher einmal an, erzeugt er immer genug Hitze, um das Benzin verdampfen zu lassen und so von selbst weiter zu brennen. Sollte die Leistung des Kochers nachlassen, kann man ab und zu etwas nachpumpen. Beim Anzünden des Benzins bitte aufpassen und ausreichend Abstand halten, den Kopf nie über den Kocher halten, denn es gibt erwartungsgemäß Flammen.

 

TIPP:
Sollte der Kocher zwischendrin immer wieder kurze „Puffs“ von sich geben, heißt das, dass die Vorheizzeit nicht lang genug war. In diesem Fall den Benzinkocher einfach mit minimaler Flamme eine Zeit lang laufen lassen. Sollte das Problem nicht von selbst verschwinden, den Regler zudrehen, Kocher abkühlen lassen und den kompletten Vorheizvorgang nochmal wiederholen.

 Anmerkung:

Es gibt Kocher, die aufgrund ihrer thermischen Konstruktionsweise, keine Pumpe benötigen. In diesem Fall liefert nämlich die Arbeitsflamme genügend Wärme an den Tank, um dort den notwendigen Gasdruck aufrechtzuerhalten.

Optimus-Benzinkocher-Hiker

 Vorsicht:

Geht der Kocher im Betrieb aus, sollten man ihn nicht sofort wieder anzünden. Es ist wesentlich besser, wenn man ihn zunächst abkühlen lässt. Gerade bei Benzinkochern besteht bei einem vorzeitigen Anzünden Explosionsgefahr.

Wie mache ich einen Benzinkocher richtig aus?

Auch das Ausmachen des Kochers sollte richtig ausgeführt werden, damit keine Brennstoffreste im Schlauch und Leitung verbleiben. So spart man sich später den hohen Reinigungs- und Wartungsaufwand.

„Standby“ Zustand des Benzinkochers: Möchte man den Kocher zu einem späteren Zeitpunkt wieder benutzen, wird das System in einsatzbereiten Zustand belassen, indem man den Regler an der Pumpe einfach zudreht und danach den Feinjustierer, zunächst komplett schließen und dann wieder eine halbe Umdrehung öffnen. Die Flamme sollte nun aus sein und der Brennvorgang kann zu einem späteren Zeitpunkt erneut gestartet werden (wie bereits oben beschrieben).

Kompletter Abbau des Systems: Bevor man den Kocher ausmacht, dreht man die Flasche so, dass die Beschriftung „Off nach oben zeigt. Dadurch strömt Druckluft von der Flasche zum Kocher, statt Brennstoff, wodurch man verhindert, dass Ablagerungen entstehen und sich festsetzen. Nach ca. einer Minute erlischt die Flamme dann von selbst und der Druck in der Benzinflasche entweicht. Bevor Sie den Kocher wieder im Rucksack verstauen, sollten Sie die gesamte Druckluft aus der Flasche strömen lassen und das Ventil schließen. Der Regler und das Ventil bleiben so lange offen, bis es nicht mehr zischt. Danach kann man den Regler an der Pumpe und anschließend den Feinjustierer am Kocher zudrehen. Jetzt kann man problemlos die Pumpe von der Leitung schrauben, ohne das Benzin „heraus suppt“.

Mit einem Benzinkocher sind Ihrer kulinarischen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit dem richtigen Kochgeschirr und erforderlichen Zubehör gerüstet, lassen sich deftige Hausmannskost wie Schweinebraten oder Krautrouladen, leichte Sommerküche wie Hähnchenbrustfile mit Lauch-Curry-Füllung oder Blitz-Gerichte wie Avocado-Nudeln herbeizaubern. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie kulinarische Ideen „eingefleischter“ Outdoorer.

 

Zubehörteile

Es gibt eine Reihe brauchbarer und nützlicher Hilfsmittel, mit denen man sich den Betrieb merklich vereinfachen kann. Will man den Brennstoff ohne kleckern nachfüllen, kann dem Anwender ein zusätzlicher Trichter oder eine Kanne das Befüllen des Tanks erleichtern.Silverline-Trichter

Kocher, die eine schräg angesetzte Einfüllöffnung besitzen, empfiehlt sich ein ebenso angeschrägter Trichter. Für Kocher mit der Einfüllöffnung in der Waagerechten eignen sich am besten der Trichter von Coleman. Er hat einen feinen Filter und eine Belüftung.

Coleman-Einfüll-Trichter

Einige Sicherheitshinweise

 

Die immer wieder diskutierte Frage, welches Kochersystem sicherer ist, führt ins Leere. Alle Systeme, die Energie umwandeln, bergen ein inhärentes Gefahrenpotenzial.

  • Lesen Sie vor dem Gebrauch die Bedienungsanleitung sorgfältig durch.
  • Die Brennstoffflasche darf maximal bis zur Markierung gefüllt sein, damit beim Druckaufbau der Raum für den Sauerstoff ausreicht.
  • Halten Sie niemals Ihren Kopf über dem Kocher.
  • Kochen Sie nie im Zelt.
  • Legen Sie die Brennstoffflasche in ausreichender Entfernung vom Kocher und stets abseits vom Windschutz.
  • Ein Benzinkocher wird während des Betriebs sehr heiß, daher Vorsicht beim Umstellen und Wiedereinpacken.
  • Trennen Sie für die Aufbewahrung den Kocher von der Brennstoffflasche.

Wartung und Pflege

Benzinkocher sind wartungsfreundlich, wie kaum ein anderes Kochgerät, sie können komplett in ihre Einzelteile zerlegt und damit auch in fast jeder Situation repariert werden. Reparaturen am Benzinkocher fallen selten an und wenn, dann sind sie zumeist einfach und übersichtlich selbst auszuführen.

Eine Rußbildung lässt sich bei Benzinkochern kaum vermeiden, daher ist es wichtig alle Einzelteile des Kochers regelmäßig von den Rußpartikeln zu reinigen, insbesondere die Düsen, die sich sonst zusetzen können. Dabei wird auch die Benzinpumpe zerlegt und gereinigt. Darüber hinaus sollten auch alle Dichtungen des Kochers ausgebaut, überprüft und gereinigt werden, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten. Zur Reinigung des Benzinkochers, bieten Hersteller einen Service-Kit an, indem alle wichtigen Dichtungen, Fette und Ersatzteile enthalten sind.

Gehäuse reinigen

Bisweilen findet man Benzinkocher, deren Gehäuse komplett eingedreckt sind mit Kohlenstoffablagerungen und verbranntem Fett. Statt sofort mit Stahlwolle o. ä. an die polierte Oberfläche ranzugehen und diese unter Umständen zu ruinieren, empfiehlt sich zunächst die Mulden mit Backofenspray generös einzusprühen und mindestens einen Tag ruhen zu lassen. Nach Bedarf wiederholt man den Vorgang. Der meiste, wenn nicht aller Dreck lässt sich auf diese Weise, wie von selbst herauslösen. Danach kann man noch mit einer Edelstahlpolitur nachpolieren.

Pumpe reinigen

Um die Pumpe zu reinigen, muss diese zunächst aus dem Kocher geschraubt werden. Benzinreste gut abwischen und den Pumpenstößel herausziehen. Dies gestaltet sich nicht bei allen Kochern gleich. Bei MSR gibt es einen Bajonettverschluss, bei den Coleman Vertretern zwei Sicherheitsstifte und bei einigen Primus-Modellen muss hierfür eine Rändelschraube gelöst werden. Also, immer Bedienungs- und Pflegeanleitung parat halten und im Zweifelsfall nochmals nachlesen.

Zylinder reinigen

Den Zylinder vorsichtig ausklopfen. Die meisten Modelle benutzen eine kleine Ledermanschette. Ist ein Leder vorhanden und nicht verschlissen, einfach etwas Silikonfett ins Leder der Pumpe reiben, so wird dies wieder gefügig gemacht und kann wieder eingebaut werden.

Dichtungsringe kontrollieren

Es empfiehlt sich immer auch die Dichtungsringe an der Benzinleitung, der Regulierungsschraube und am Flaschengewinde zu prüfen. Falls ein Defekt vorliegt, am besten den Ring direkt ersetzen.

Düse reinigen

Die Düse kann man beispielsweise mit einer Nadel reinigen. Wer das regelmäßig macht, hat länger Freude an seinem Benzinkocher.

Um sich die Putzarbeit zu sparen, gibt es einige Tricks, wie man das lästige Rußen vermeiden kann. Dafür werden einige Modelle beim Abstellen umgedreht, bei anderen wiederum wird die zum Schluss gelb werdende Flamme ausgepustet.